Das Wechselhafte

Acer bringt mit dem Travelmate C100 eine Chimäre zwischen Tablet PC und Notebook auf den Markt.

Artikel erschienen in IT Reseller 2002/17

   

Dem Konzept des Tablet PCs, auch wenn es Microsoft noch so sehr pusht, wird vielerorts noch Skepsis entgegengebracht - man steht da noch unter dem Eindruck vergangener Flops der konzeptionell ähnlichen Webpads wie 3Coms Audrey oder Sonys Slimtop Pen Tablet.
Acer allerdings scheint eine Idee zu haben, wie man den Tablet PC auch Leuten schmackhaft machen könnte, die nur einen beschränkten Nutzen darin sehen: Das Travelmate C100 ist ein «normales», komplettes Notebook inklusive Tastatur, dass sich aber durch den Dreh- und Klappmechanismus des Bildschirms in einen Tablet PC verwandeln lässt.

Per Stift und Stimme

Das Travelmate C100 basiert (als eines der ersten erhältlichen Geräte) auf der Windows XP Tablet PC Edition. In seiner Tablet PC-Inkarnation, mit dem Display nach aussen geschwenkt und über die Tastatur geklappt, können daher die für diese Möglichkeiten entwickelten neuen Anwendungen mit einem Eingabestift oder per Stimmeingabe bedient werden.

Ausstattung

Speziell ist die Ausrüstung des C100 mit einem Smartcard-Leser, der zusammen mit der mitgelieferten Software «Platinum Secret» für die Sicherheit sorgen soll. Einzelne Files oder ganze Ordner können mit einem Mausklick verschlüsselt werden. Wird die Smartcard entfernt, was auch während des laufenden Betriebs möglich ist, wird das System blockiert und der Zugriff auf Daten und Anwendungen sollte dann unmöglich werden.
Die Geräte der C100-Serie besitzen ausserdem einen Mobile Pentium III-Prozessor mit 800 MHz und 256 MB RAM. Die Festplatten (Ultra ATA/100) sind herausnehmbar und haben mindestens 20 GB Speicherkapazität. Das 10,4-Zoll Display bietet XGA-Auflösung und kann 16 Mio. Farben darstellen.
Mitgeliefert wird ein eingebautes 56 Kbps-Faxmodem, beim Modell C102Ti ist auch bereits ein Wireless-LAN-Modul eingebaut. Der Travelmate C100 soll in der Schweiz ab November erhältlich sein. Ein Endpreis ist allerdings noch nicht definiert. Man kann gespannt sein, wie die Kunden das Gerät aufnehmen.


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