Nicht nur die Schweizer
Also ABC, auch ihre Mitstreiter in der im letzten Jahr gegründeten European Wholesale Group (EWG) schlagen sich gut. Sie konnten für das letzte Jahr Nettomargen vermelden, die manchen grösseren internationalen Broadliner neidisch machen könnten. Deren Betriebsgewinne bewegen sich oft nur bei vielleicht einem halben Prozent des erzielten Umsatzes.
Schöne Margen
Also ABC selbst hatte 2% Nettomarge erzielt (siehe letzte Ausgabe). Beim holländischen EWG-Partner Copaco ist der Umsatz 2002 gegenüber dem Vorjahr zwar um 4% auf 395,8 Mio. Euro gefallen, konnte aber den Nettoprofit von 5,7 auf 8,3 Mio. Euro steigern. Die Nettomarge liegt also bei 2,1%, ganz ähnlich wie bei
Also.
Der italienische Partner, Esprinet, konnte seinen Umsatz sogar steigern, um 8% auf 954 Mio. Euro. Der daraus resultierende Gewinn, allerdings vor Steuern und Sonderposten, betrug 14,9 Mio. Euro oder 1,56% des Umsatzes.
Der englische EWG-Partner Westcoast ist nicht an der Börse notiert und braucht daher keine Bilanzen zu veröffentlichen.
Stabilität gezeigt
Wieso sind diese Zahlen wichtig? Die EWG ist noch neu. Ihre Gründung war eine Reaktion auf die Tendenz grosser Hersteller wie
Cisco und HP, die Anzahl ihrer Distributionspartner zu reduzieren und dabei paneuropäisch tätige Distis zu bevorzugen. Sie muss vor allem den Herstellern beweisen, dass diese Partnerschaft gegenüber den paneuropäischen Distis bestehen kann und ein valabler Geschäftspartner ist. Mit den guten finanziellen Ergebnissen der einzelnen Partner kann EWG seine finanzielle Stabilität als Ganzes zeigen. (hjm)