Die auf Handys spezialisierte Retail-Ladenkette Mobilezone hat es 2003 geschafft, sich nach den herben Verlusten in den Vorjahren wieder in die Gewinnzone zurückzukämpfen. 2002 lag Mobilezone mit 24,4 Millionen Franken Verlust noch tief in den roten Zahlen.
2003 resultierte nun aus einem Gesamtumsatz von 344,9 Millionen Franken für den Konzern ein Gewinn von 11,1 Millionen Franken. Dabei konnte der Geldfluss aus der operativen Tätigkeit so weit erhöht werden (von 10,2 Millionen Franken auf 17,9 Millionen Franken), dass Mobilezone 2003 seine Bankschulden und Aktionärsdarlehen vollständig zurückzahlen konnte.
Mobilezone glaubt, dass in diesem Jahr sogar mehr Gewinn herausschauen sollte, da die bisherigen Verluste in Deutschland wegfallen.
Die zurückliegenden Verluste stammten nämlich vor allem aus dem verunglückten Versuch der Handykette, nach Deutschland zu expandieren. Dort wurden einige Firmen teuer gekauft. Die in Deutschland schlechtere Marktlage als in der Schweiz liess dann aber die Resultate für Mobilezone in unserem nördlichen Nachbarland äusserst enttäuschend ausfallen.
Der Rückzug aus dem deutschen Markt ist nun aber im vollen Gang. Das zeigt sich natürlich auch in den Umsatzzahlen aus Deutschland. Mobilezones Umsatz ist dort 2003 verglichen mit 2002 um 24% auf 74,9 Millionen Franken gesunken. Was nun noch ansteht, ist der Verkauf der übriggebliebenen 29 Filialen der Firma Th. Kleen.
In der Schweiz hingegen sind die Geschäfte gut gelaufen. Der Umsatz ist 2003 um 8% auf 270 Millionen Franken gestiegen. Mobilezone will sich in Zukunft ausschliesslich auf den Schweizer Markt konzentrieren und nur noch in Standorte und Dienstleistungen im Umfeld der mobilen Kommunikation investieren.
Das Unternehmen verfügt in der Schweiz über 91 Verkaufsstellen und beschäftigt 293 Vollzeitmitarbeitende. (hjm)