Krachen im Gebälk des CA-Dachstocks
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2004/08
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Letzte Woche überstürzten sich bei Computer Associates (CA) in Islandia im US-Bundesstaat New York die Ereignisse. Am Dienstag wurden aufgrund von Ergebnissen der firmeninternen Untersuchungskommission zu den unlauteren Bilanzierungsmethoden neun Mitarbeiter entlassen: Vier aus der Rechtsabteilung und fünf aus der Finanzabteilung.
Der eigentliche Knall folgte aber tags darauf mit der Ankündigung, dass der amtierende CA-CEO und Verwaltungsratspräsident Sanjay Kumar per sofort von seinen Ämtern zurücktreten werde. Er wird den eigens für dieses Manöver neu geschaffenen Posten eines Software Architect übernehmen.
An seine Stelle im Verwaltungsrat wird Lewis Ranieri treten, der bereits seit 2001 als Direktor beim Software-Unternehmen tätig ist. Für die Position des Chief Executive Officer ist hingegen noch keine Person bestimmt, man werde umgehend mit der Suche beginnen, hiess es.
Mit dieser Rochade geht eine Ära zu Ende.
Kumar ist seit 1987 bei CA, seit 1994 führte er die operativen Geschäfte. Die Bilanzmanipulationen fanden im Geschäftsjahr 2000 und damit während seiner Amtszeit statt. Kundenverträge wurden damals umdatiert, und damit soll der Umsatz schätzungsweise um über
1 Mrd. zu hoch verbucht worden sein.
Im letzten Jahr wurde deshalb der verantwortliche CA-Finanzchef Ira Zar nach internen Untersuchungen vor die Tür gesetzt. Mittlerweile liegt von ihm ein Schuldeingeständnis vor. Dadurch wurde der Rücktritt von Kumar wohl forciert, da Zar direkt an den CEO rapportierte.
Der frischgebackene Verwaltungsratspräsident Lewis Ranieri betonte in einer ersten Äusserung, dass der Rücktritt von Sanjay Kumar als CEO nicht als Schuldeingeständnis zu werten sei. Die Strafen und Sanktionen der US-Börsenaufsicht und des Gerichts gegen das Unternehmen sind noch nicht ausgesprochen worden. (map)
Der eigentliche Knall folgte aber tags darauf mit der Ankündigung, dass der amtierende CA-CEO und Verwaltungsratspräsident Sanjay Kumar per sofort von seinen Ämtern zurücktreten werde. Er wird den eigens für dieses Manöver neu geschaffenen Posten eines Software Architect übernehmen.
An seine Stelle im Verwaltungsrat wird Lewis Ranieri treten, der bereits seit 2001 als Direktor beim Software-Unternehmen tätig ist. Für die Position des Chief Executive Officer ist hingegen noch keine Person bestimmt, man werde umgehend mit der Suche beginnen, hiess es.
Mit dieser Rochade geht eine Ära zu Ende.
Kumar ist seit 1987 bei CA, seit 1994 führte er die operativen Geschäfte. Die Bilanzmanipulationen fanden im Geschäftsjahr 2000 und damit während seiner Amtszeit statt. Kundenverträge wurden damals umdatiert, und damit soll der Umsatz schätzungsweise um über
1 Mrd. zu hoch verbucht worden sein.
Im letzten Jahr wurde deshalb der verantwortliche CA-Finanzchef Ira Zar nach internen Untersuchungen vor die Tür gesetzt. Mittlerweile liegt von ihm ein Schuldeingeständnis vor. Dadurch wurde der Rücktritt von Kumar wohl forciert, da Zar direkt an den CEO rapportierte.
Der frischgebackene Verwaltungsratspräsident Lewis Ranieri betonte in einer ersten Äusserung, dass der Rücktritt von Sanjay Kumar als CEO nicht als Schuldeingeständnis zu werten sei. Die Strafen und Sanktionen der US-Börsenaufsicht und des Gerichts gegen das Unternehmen sind noch nicht ausgesprochen worden. (map)
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