E-Health, IT für das Gesundheitswesen, entwickelt sich zu einer ernstzunehmenden Industrie. So schätzt die EU, IT-Ausgaben würden bis 2010 bis zu 5% der Gesundheitsausgaben der EU-Mitgliedsländer ausmachen. Folgerichtig hat die Europäische Kommission (EU-Exekutive) eine Kampagne zur Förderung von E-Health-Initiativen lanciert.
Hauptziel der Kampagne ist es, gemeinsame Standards bei Patientenkarten, Patienten-Datenbanken und ähnlichem sowie die Nutzung des Internets durch das Gesundheitswesen zu fördern.
Bis 2005 sollen alle EU-Mitgliedländer eine Roadmap für die Entwicklung von E-Health-Systemen vorlegen können und Ziele für die Interoperabilität der Anwendungen nennen. Bis Ende 2006 sollen die Mitgliedstaaten gemeinsam mit der EU Standards identifiziert und festgelegt haben. Bis 2008 schliesslich sollen Mitgliedsländer eine Gesundheitsversicherungskarte eingeführt haben.
Die Entwicklung in der EU dürfte auch Auswirkungen auf den Schweizer E-Health-Markt haben. Eine detaillierte Beschreibung gibt es im EU-Portal zur Informationsgesellschaft: http://europa.eu.int/information_society/qualif/health/text_en.htm. (hc)