Business Service Management (BSM) ist, glaubt man den Marktforschern von Forrester Research, eines der ganz grossen IT-Wachstumssegmente der kommenden Jahre. Wurden 2007 weltweit rund 470 Millionen Dollar mit BSM-Software umgesetzt, soll der Markt im Jahr 2013 bereits vier Milliarden Dollar schwer sein. Für 2008 geht Forrester von einem Wachstum um rund 36 Prozent aus. Erst rund 18 Prozent der grössten 2000 Firmen verfügen heute über eine ganzheitliche Lösung mit der sie die Abhängigkeiten ihrer Geschäftsprozesse von der IT darstellen, überwachen und verwalten können.
Niederlassung in Zürich eröffnet
Mit weltweit rund 150 Angestellten ist der amerikanische BSM-Spezialist Managed Objects ein im Vergleich mit Konkurrenten wie
IBM,
HP und
BMC eher kleiner Marktteilnehmer. Nichts- destotrotz setzt sich die Firma unter der Führung von Siki Giunta bei vielen grossen Kunden durch und zählt in der Schweiz mit der Post, Credit Suisse und der UBS ein paar Schwergewichte zu ihrem Kundenkreis. «Das hat uns veranlasst, in Zürich eine Niederlassung zu eröffnen», so Giunta im Gespräch mit IT Reseller. Dort wird nun auch die Vertriebsleitung für Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie die Marketingabteilung für den europäischen Markt angesiedelt.
Channel-Partner gesucht
Managed Objects sei deshalb so erfolgreich, weil man im Gegensatz zu Konkurrenten wie
IBM nicht vorbelastet sei und von Anfang an eine unabhängige BSM-Plattform entwickelt habe, sagt Marketingchef Dustin McNabb stolz. Nach ersten erfolgreichen Projekten, die bisher in Eigenregie implementiert wurden, wolle man den Schweizer Markt nun auf breiter Front in Zusammenarbeit mit Partnern angehen. «Dabei ist es nicht so wichtig, ob ein potentieller Partner bereits Erfahrung im BSM-Umfeld hat oder nicht», so Giunta. Wichtig sei vor allem, dass er die IT-Umgebung und das Geschäft seiner Kunden gut kenne. «Neue Partner werden von uns geschult und zu Beginn auch beim Kunden begleitet.» (Markus Gross)