Um sein Engagement im Business-Intelligence-Sektor zu verstärken, hat Trivadis per Jahresanfang die Mik AG für Management-Kommunikation übernommen. Trivadis wächst seit Jahren beständig. «Ob wir weitere Übernahmen planen, kann ich so nicht beantworten. Aber Business Intelligence ist für Trivadis sicher langfristig und international ein Wachstumsthema.» Urs Lehner, Solution Portfolio Manager und Mitglied der Geschäftsleitung bei
Trivadis, will weniger auf das in den letzten Jahren rasante Wachstum des Unternehmens eingehen. Viel lieber spricht er von den Vorteilen, die sich aus der neuesten Mehrheitsübernahme ergeben: «Mik ergänzt unser Team im Bereich der betriebswirtschaftlichen Beratung optimal.» Trotz Übernahme würden deshalb für die bisherigen Mitarbeiter keine grösseren Änderungen bevorstehen.
Auch die Büros in Brugg bleiben bestehen, werden nicht näher zu bestehenden Trivadis-Büros gerückt. Die beiden bisherigen Geschäftsführer stehen bei Lehner hoch im Kurs: «Sie besitzen enormes, für uns wichtiges Wissen. Wir sähen es gerne, wenn sie die Geschäfte noch jahrelang weiterführen würden.»
Optimale Kooperation
Horst Wieser ist einer von den Geschäftsführer und zugleich Verwaltungsratspräsident. Auch er redet in den höchsten Tönen von der Übernahme: «Wir werden dadurch enger Zusammenarbeiten. Für uns ist wichtig, dass wir mit der
Trivadis Zugang zu hochqualifizierten IT-Spezialisten erhalten.» Schliesslich gehe es im Bereich BI eben genau um die optimale Kooperation. Es sei aber wenig attraktiv gewesen, den Aufbau von eigenen IT-Spezialisten voranzutreiben.
Brückenbauer und Dolmetscher
Mik wurde 1991 im aargauischen Brugg gegründet und ist langjähriger Vertriebspartner für Software der Mik mit Sitz im deutschen Reichenau. Durch die Übernahme beschäftigt
Trivadis neu über 500 Mitarbeiter. Ende 2006 waren es noch 460. Trivadis ist an 12 Standorten in der Schweiz, in Deutschland und Österreich tätig. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Baden-Dättwil versteht sich als Brückenbauer und als Dolmetscher zwischen Technologie und Geschäftsprozessen und hat Spezialisten in den Kerntechnologien
Oracle,
Microsoft,
IBM und Open Source. (Claudio De Boni)