Samsung fährt die B2B-Schiene

Samsung Electronics will im Schweizer Businessdrucker-Geschäft Fuss fassen und ist auf der Suche nach Samsung-affinen lokal verankerten IT-Fachhändlern.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2008/04

     

Der koreanische Konzern Samsung Electronics, hierzulande bis dato vornehmlich durch Consumer-Produkte via Distribution vertreten, will in der Schweiz nun im B2B-Kanal voranpreschen und sich Channel-Partner angeln. Um passende IT-Fachhändler zu finden, hat Samsung Ende Januar sein «Power Partner Programm» lanciert.

Auf Samsung festgelegt

Die Koreaner warten für registrierte Händler mit einer Online-Plattform auf, die sowohl als Informationsportal für Produktdaten, Logistik, Services, Forecasts und spezielle Promotions, als auch als Kommunikationsschnittstelle zwischen Samsung und dem Fachhandel dienen soll. Registrierte Partner werden zudem im Marketing und durch Schulungen unterstützt. «Ziel ist es, schweizweit rund 15 Fachhändler zu akquirieren, die 100-prozentig Samsung-committed sind», sagt Christian Retinger (Bild), Head of Information Systems Business, Samsung Electronics Austria, gegenüber IT Reseller. Händler also, die zwar auch Produkte anderer Hersteller verkaufen dürfen, aber zuerst dem Kunden Produkte aus dem Samsung-Portfolio empfehlen.

Fokus auf Drucker

Das Angebot für die gesuchten IT-Händler umfasst das gesamte IT-Produktportfolio der Koreaner. Neben dem für Samsung wichtigen Monitor-Geschäft werde hierzulande aber in diesem Jahr besonders der Druckerverkauf gepuscht, sagt Retinger. Bei den Printern, bei denen Samsung bisher eher das SMB-Segment ansprach, wird das Consumer-Drucker getriebene Unternehmen im ersten Halbjahr 2008 ­etwa 20 neue B2B-Produkte, von denen einige das Large-Enter­prise-Segment adressieren, auf den Markt bringen. An der Cebit wurden dieses Jahr unter anderem neue High-End-Farblaser und Multifunk­tionsdrucker vorgestellt. «Wir suchen lokal verankerte Händler, die sich voll auf ihr Einzugsgebiet fokussieren», sagt Retinger. «Wir wollen in die vertikalen Märkte und lösungsorientiert arbeiten», so Retinger. (Susann Klossek)


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