Lenovo hat am Schweizer Hauptsitz in Schlieren (ZH) sich selbst und neue Produkte vorgestellt. Der Country General Manager Pascal Schlittler und sein Team luden in einem fast leeren Raum, den Lenovo in den nächsten Monaten als zusätzliche Räumlichkeit in der NZZ-Fretz-Druckerei einrichtet. Lenovo baut nicht nur dort aus: Der Aufbau des Mid-Market-Geschäfts unter Daniel Kuster (ehemals Also) ist gestartet und seit letztem Jahr hat die Westschweiz ein eigenes Büro in Lausanne. Lenovo beschäftigt hierzulande rund 50 Leute. «Wir sind stetig gewachsen, auch im letzten Jahr wieder 10 Prozent», sagte Schlittler. In der neuen Räumlichkeit in Schlieren hat es Platz für weitere 30 Mitarbeitende.
Lenovo hat den Einstieg ins Servergeschäft im Verlauf der nächsten 12 Monaten angekündigt. «Basierend auf IBM-Technik werden in China Lenovo-Server selbst hergestellt werden», sagt Christoph Blindenbacher, Pre Sales System Engineer bei
Lenovo. Er konnte aber noch keine konkreten Daten über die Form der Server-Bereiche sagen. «Es steht noch aus, in welcher Form die Server für uns verfügbar werden und wie das weltweite Server-Angebot konkret aussehen wird», so Blindenbacher.
Thinkpad X300 als Leichtgewicht
Ausserdem hat Lenovo, neben den bereits bekannten Linien an Monitoren (Thinkvision) und Workstations (Thinkstation), das neue Notebook Thinkpad X300 mit 13,3-Zoll-Bildschirm und 1,33 Kilogramm Gewicht für 4300 Franken vorgestellt.
Lenovo rühmt es als leichtestes 13-Zoll-Subnotebook der Welt. Das Macbook Air von
Apple wiegt 1,36 Kilogramm. Als Seitenhieb gegenüber Apple betont Lenovo das eingebaute, sieben Millimeter dünne DVD-Laufwerk zum Lesen und Schreiben. Der Akku hält laut Blindenbacher mit drei Zellen knapp drei Stunden, mit maximalen neun Zellen knapp sieben Stunden.
Neben den gängigen Vernetzungsstandards wie UMTS/HSDPA und WLAN unterstützt das X300-Modell serienmässig Wimax und GPS mit dem neuen Kommunikationsmodul. «Alle folgenden Thinkpad-Modelle verfügen über dieses Modul», sagte Blindenbacher.
«Ideapad» heisst Consumer-Linie
Die neue Linie «Ideapad» ist ebenfalls im Anmarsch. Im Testmarkt Frankreich ist die spezifisch auf Consumer-Notebooks ausgerichtete Linie bereits mit einem Gerät gestartet. Es ist mit 600 Euro im unteren Preissegment angesiedelt und bietet als Spezialfunktion eine Gesichtserkennungssoftware zum Anmelden des Benutzers. Die Verantwortlichen bei
Lenovo Schweiz erhoffen sich, die neue Consumer-Linie noch vor Ende des Jahres erwarten zu können. Entscheiden werde die Europazentrale in Paris. (Marco Rohner)