Der unter dem Motto «Dynamic IT» anstehende Launch der aktuellsten Generation von Microsofts Infrastruktur- und Anwendungsentwicklungstools soll als der bisher grösste Enterprise-Launch in die Unternehmensgeschichte eingehen. Die Tools ermöglichen Anwendern die durchwegs rasche und flexible Entwicklung von Anwendungen und sollen somit eine dynamische, für neue Herausforderungen gewappnete Ausrichtung von Unternehmen unterstützen.
Beim Windows Server 2008 handelt es sich um das erste Release seit fast fünf Jahren und beim Visual Studio 2008 sowie beim SQL Server 2008 um die Ablösung der vor drei Jahren letztmals erneuerten Versionen. Für den Launch dienen die am 12. und 13. März in Genf und am 19. und 20. März in Basel stattfindenden Techdays als Plattform. Die Veranstalter erwarten an den vier Tagen insgesamt mehr als 2100 Teilnehmer.
Partnerschaftliche Unterstützung
An der Entwicklung der drei Produkte haben gemäss
Microsoft über 1000 Partner mitgearbeitet, während über drei Millionen Kunden am Feedback- Programm teilgenommen oder als Beta-Tester mitgewirkt haben sollen. Besonders erfreut über den Launch seien Microsofts Vertriebspartner, resümiert eine IDC-Studie aus dem Jahre 2007. Die IDC-Analysten rechnen damit, dass die Partner mit jedem Dollar, den Microsoft in den USA verdient, Umsätze von insgesamt 18 Dollar erzielen.
Microsoft Windows Server 2008
Der Windows Server 2008 (bisher Longhorn genannt) basiert auf demselben Betriebssystem-Kernel wie Windows Vista. Entsprechend der gemeinsamen Code-Basis verfügt der Server auch über die meisten Neuerungen, die bereits mit Windows Vista vorgestellt wurden. Dabei handelt es sich vor allem um überarbeitete Administrations-, Management-, Sicherheits-, Virtualisierungs- und Webfunktionen. Eines der auffälligsten Features des Windows Server 2008 ist die Server core genannte, abgespeckte Installationsvariante, deren Management ausschliesslich über das Command Line Interface oder über eine Remote-Verbindung über die
Microsoft Management Console erfolgt. Das Virtualisierungssystem Hyper-V steht in der ersten Phase allerdings nur als Beta-Version zur Verfügung.
Microsoft Visual Studio 2008
Fast ein Jahr nachdem Windows Vista im Handel erhältlich ist, bringt
Microsoft die passende Entwicklungsumgebung auf den Markt. Zu den wichtigsten Änderungen im Vergleich zur Vorgängerversion gehören verbesserter AJAX-Support, ein neuartiges Interface für Web-Entwicklungen, die Unterstützung der Language Integrated Query (LINQ) und die Möglichkeit mit nur einem Tool Applikationen für die .NET Frameworks 2.0, 3.0 und 3.5 zu entwickeln. Abgerundet wird die Visual Studio durch die erweiterte Application-Life-Cycle-Management-Lösung (ALM) Visual Studio Team System.
Microsoft SQL Server 2008
Während es
Microsoft einigermassen gelungen ist, den Windows Server 2008 und das Visual Studio 2008 rechtzeitig für den Launch-Termin fertigzustellen, wird der SQL Server 2008 etwas auf sich warten lassen. Der SQL Server liegt zurzeit noch als CTP-Version (Community Technology Preview) vor, was darauf schliessen lässt, dass für den Launch-Termin wohl bestenfalls mit einer Beta-Version gerechnet werden kann. An neuen Funktionen sind unter anderen ein Tool zum Management gleichzeitiger Lasten, ein Policy-Based-Management zur Durchsetzung konsistenter Policies und eine transparente Datenverschlüsselung zu erwarten. (fb)
