Der Marktforscher IHA-GfK hat soeben seine Markteinschätzung für den Consumer-Electronics-Markt Schweiz veröffentlicht. Untersucht wurden dabei die Verkäufe von Fernsehgeräten (CRT, Plasma, LCD), Videogeräten (Player und Rekorder), Camcordern, Audiogeräten (statisch und portable), Speichermedien, Digital-Kameras, In-Car-Elektronik sowie Zubehör. Der PC-/Notebookmarkt wurde separat untersucht. Die Analysten untersuchten dabei sowohl den stückzahlenmässigen Absatz der einzelnen Kategorien als auch die Umsatzentwicklung zwischen 2003 und 2007 und gaben ihre Einschätzung für das laufende Geschäftsjahr sowie 2009.
Umsätze nehmen ab
Insgesamt ging in der Schweiz 2007 CE-Ware (ohne PCs und Notebooks) im Wert von 2,466 Milliarden Franken über den Ladentisch. Grundsätzlich kann ein über fast alle Produktgruppen übergreifende Tendenz dahingehend festgestellt werden, dass die Abverkäufe nach Stückzahlen wie auch schon 2007 in diesem Jahr noch leicht zunehmen, ab 2009 aber rückläufig sein werden und demzufolge der Markt relativ gesättigt ist. Aufgrund sinkender Preise wird das Umsatzwachstum im laufenden Jahr geringer als in den vergangenen Jahren ausfallen.
Ab 2009 sollen gemäss Schätzungen von GfK in nahezu allen Bereichen die Umsätze leicht zurückgehen. Für den Gesamt-CE-Markt Schweiz gehen die Hergiswiler Analysten für das nächste Jahr von einem Umsatzminus von 3 Prozent aus. Die grössten Umsatzeinbussen 2008 werden dabei den Bereichen portable Audiogeräte (-46%), klassische Aufnahmemedien (-19%), neue Speichermedien (-15%) sowie 2009 dem Video-Segment (Camcorder, Set-Top-Boxen, Video- und DVD-Player/Rekorder: -6%) blühen.
Wachstum für In-Car und Zubehör
Ein Boom ist nahezu ausnahmslos für In-Car Electronics zu erwarten: Die GfK-Analysten gehen davon aus, dass in diesem Bereich in diesem Jahr sowohl die Stückzahlen (+18%) als auch die Umsätze (+13%) weiter wachsen werden und sich dieser Trend auch 2009 fortsetzt. Auch für digitale portable Audio- und Video-Player prognostizieren die Marktforscher nach einem zweiprozentigen Rückgang der Stückzahlen im vergangenen Jahr wieder Zuwachs um 11 Prozent, was allerdings nur einen leichten Umsatzschub von einem Prozent entspricht. Die Umsätze in diesem Segment sollen aufgrund des anhaltenden Preiszerfalls allerdings bereits 2009 um 5 Prozent schmelzen. Auch der Sparte Zubehör (Headphones, Universal Remote Control) soll es mit je einem Plus von 11 Prozent nach Stückzahlen und Umsatz nicht schlecht ergehen. Die Analysten gehen davon aus, dass in diesem Jahr 49 Millionen Franken mit 970 Millionen Zubehör-Produkten erwirtschaftet werden. (Susann Klossek)
