Die Minox DC 7411 ist die schlankste Minox aller Zeiten. Mit 18,5 Millimetern passt die 7-Megapixel-Digitalkamera zur Not auch in die Gesässtasche. Der Winzling der deutschen Optik-Schmiede bringt zudem nur 114 Gramm auf die Waage und ist somit ein absolutes Fliegengewicht. Das stabile Metallgehäuse beinhaltet einen 3-Zoll-Monitor, der fast die gesamte Rückseite einnimmt.
Etwas Neues haben sich die Entwickler beim Objektiv einfallen lassen: Selbst beim Zoomen bleibt es in seiner ursprünglichen Position. Möglich macht das eine spezielle Spiegelmechanik im Gehäuse, die das Licht so umleitet, dass das Objektiv nicht mehr ausfahren muss. Der Zoombereich reicht von 37 bis 113 Millimetern bei einer Lichtstärke von 3,5 bis 4,5.
Die Elektronik unterstützt den Fotografen weitgehend bei seiner Arbeit. Eine automatische Gesichtserkennung und die Bildstabilisierung, die das Verwackeln auch im Tele-Bereich minimiert, verbessern die Ergebnisse. Auch bei Langzeitbelichtungen oder bei Makroaufnahmen hilft der Stabilisator. Die Extrem-Makro-Einstellung lässt übrigens auch Aufnahmen mit einer Distanz von 10 Millimetern zu. Eine schnelle Auslöseverzögerung ermöglicht zudem spontane Schnappschüsse. Für Aufnahmen im Dunkeln lässt sich die Empfindlichkeit in fünf Stufen von ISO 100 auf 1000 hochschrauben, ausserdem kann man die Verschlusszeit im Nachtmodus bis
auf 8 Sekunden verlängern. Der Weissabgleich, mit dem man die Kamera ans Umgebungslicht anpassen kann, funktioniert automatisch oder lässt sich in sechs Stufen manuell einstellen. Drucken kann man die Bilder entweder über den PC oder via Pictbridge direkt über den Printer. Zusätzlich zur SD-/SDHC-Karte bis zu einer Kapazität von 4 GB steht noch ein interner Speicher von 32 MB zur Verfügung. Die Minox DC 7411 ist ab sofort für 320 Franken verfügbar. Mit dabei sind unter anderem ein Netzteil, ein USB- und Videokabel sowie eine Bereitschaftstasche. (Michael Benzing)