Dank dem Power Manager erhalten IT-Administratoren zusätzlich zu den bisherigen Management-Funktionen von DSView 3 die Möglichkeit, Informationen zur Leistungsaufnahme des Rechenzentrums zu sammeln und zusammenzufassen. Die Erfassung des Stromverbrauchs pro Stromverteilungseinheit, Rack oder Rack-Reihe erlaubt eine detaillierte Überwachung der Energiekosten und eine Erhöhung der Effizienz bei gleichzeitiger Reduktion des Ausfallrisikos. Mit der systematischen Erhebung der Energieaufwände lassen sich zukünftige Kapazitätsplanungen zudem einfacher gestalten.
Energie wird immer kostbarer
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass ein intelligenter Umgang mit dem immer teurer werdenden Strom mittelfristig eines der Hauptkriterien für den erfolgreichen Betrieb eines Rechenzentrums sein wird. Laut einer IDC-Studie sollen sich bereits 2010 allein die Kosten für die Stromversorgung und Kühlung aller weltweit installierten Server auf 70 Prozent der Ausgaben für neue Server belaufen. In einer weiteren Studie konnte 2006 gezeigt werden, dass die Hälfte des Gesamtenergieverbrauchs von Rechenzentren dem IT-Equipment und davon wiederum rund die Hälfte allein dem Serverbetrieb zuzuschreiben ist. Ein Grund mehr, sich eingehender damit auseinanderzusetzen, wie viel Energie für was eingesetzt wird und wo letztendlich Optimierungsmöglichkeiten bestehen.
Zentrale Überwachung
Der ab Juli 2008 erhältliche DSView 3 Power Manager ist mit der ebenfalls ab Juli erhältlichen Version 3.6 der DSView-3-Software kompatibel und erlaubt die zentrale Konsolidierung des Energieverbrauchs, der sowohl in kWh als auch in Franken pro Zeiteinheit ausgegeben werden kann. Für die Planung neuer Rechenzentren und Neuanschaffungen stehen dadurch tatsächliche und historische Stromverbrauchswerte zur Verfügung. Für den aktuellen Stromverbrauch lassen sich Grenzwerte überwachen und nicht kritische Aktivitäten auf Zeiten mit niedrigeren Stromkosten legen. Die Alarmierung im Falle von Grenzwertüberschreitungen oder allfälliger Anomalien im Verbrauchsmuster verringern darüber hinaus das Risiko möglicher Überlastungen und damit verbundener Ausfälle. (Fabian Bumbak)