HPs neue Proliant BL2x220c G5 Blade-Server ermöglichen dank ihrer platz- und energiesparenden Bauweise eine bis zu dreimal höhere Serverdichte pro Rack als dies bisher mit den kleinsten erhältlichen Systemen möglich war. Durch den Einsatz der Zwillinge lassen sich die HP-BladeCenter-c7000-Chassis mit bis zu 32 und die Blade-Center-c3000-Chassis mit bis zu 16 Serverknoten bestücken. Für ein einziges, 42 Höheneinheiten umfassendes Rack ergibt sich somit eine Kapazität von insgesamt 128 Servern. Die Doppelkisten sollen dementsprechend in Rechenzentren mit hohen Leistungsanforderungen und knappen Platzverhältnissen zum Einsatz kommen. Derartige Scale-out-Initiativen verspricht sich
HP vor allem im Bereich des High-Performance Computing (HPC) und im Dunstkreis von Web-2.0- und Cloud-Computing-Anwendungen.
Doppelknoten haben’s in sich
Die zwei Server oder Serverknoten (nodes) umfassenden Blades können je mit bis zu zwei Quad-Core-Prozessoren aus Intels Xeon 5400er Baureihe oder zwei Dual-Core-Prozessoren der Xeon 5200er Reihe ausgestattet werden. Die Intel-5100-Chipsets unterstützen einen Front Side Bus (FSB) von bis zu 1333 MHz, während jeweils vier PC2-5300-Steckplätze bis zu 16 GB 667MHz getaktetes RAM aufnehmen können. Ein volles, 128 Server enthaltendes 42-U-Rack könnte somit bis zu 1024 Prozessor-Cores (256 Prozessor-Sockets) mit einer Rechenleistung von insgesamt 12,3 Teraflops und 2 TB RAM beherbergen. Jeder Knoten verfügt über einen Dual-Gigabit-Ethernet-Adapter, einen zusätzlichen, dedizierten Ethernet-Anschluss für das iLO-2-Management (Integrated Lights-Out) und einen x8 mezzaninen E/A-Erweiterungssteckplatz. Unterstützt wird zudem der Einbau je einer nicht Hot-Plug-fähigen 120-GB-Sata-Harddisk im Small-Form-Factor-Format (SFF).
Die Spezialeinheit für HPC-Belange
Das ab sofort ab rund 5120 Franken erhältliche Proliant BL2x220c G5 Blade stammt aus der Küche von HPs neuem Geschäftsbereich für HPC-Anwendungen. Die
HP Scalable Computing&Infrastructure Organization (SCIO) entwickelt und bündelt Dienstleistungen, Server und Speichersysteme wie das bereits vor kurzem vorgestellte StorageWorks 9100 Extreme Data Storage System (ExDS9100) für Scale-Out-Infrastrukturen. (Fabian Bumbak)