Im Technopark Zürich ist der Tag der Informatik mit rund 10'000 Besuchenden an über 70 Schauplätzen zu Ende gegangen. Die beiden Projektleiter der Informatica 08, Jacqueline Schleier und André Golliez, zogen eine sehr positive Schlussbilanz, nicht nur zum Tag der Informatik, sondern auch zum bisherigen Verlauf des Jahres der Informatik. Ein Wermutstropfen aus Sicht der Initianten und Sponsoren ist allerdings die bisher zaghafte Unterstützung durch die Politik. Vielleicht mag es auch daran gelegen haben, dass es unter dem Motto «Die Schweiz feiert IT» fast ausschliesslich eine Zürcher Veranstaltung war. Eigentlich kein Wunder, da internationale Unternehmen und Hauptsponsoren wie
Google, Avaloq und Credit Suisse ihren Sitz in Zürich haben. Die ETH Zürich, die Universität Zürich und die Hochschule Winterthur präsentierten publikumsgerechte Auszüge ihrer Forschungsarbeiten.
Auch die anwesenden Prominenten wie der Zürcher Bundesrat Leuenberger, sein Parteifreund Mario Fehr (Nationalrat, SP Zürich), sowie Nationalrat und ITC-Unternehmer Ruedi Noser (FDP Zürich) zeigten sich interessiert. Unzählige IT-Firmenchefs und Branchengrössen gaben sich die Ehre, aber auch der IT-Pionier und Pascal-Erfinder Niklaus Wirth bestaunte anfangs den grossen Andrang von Kindern und Jugendlichen.
Neben Experimenten und dem spielerischen Entdecken der Welt der Informatik gab es auch viele Informationen zur Informatik als Lehrberuf, zu Aus- und Weiterbildungsangeboten sowie Karrieremöglichkeiten im Bereich IT. Davon haben rund 2000 Schülerinnen und Schüler von fast 100 anwesenden Klassen Gebrauch gemacht. Die Veranstalter wollen in Zukunft einen ähnlichen Anlass regelmässig durchführen. (Marco Rohner)
