Der internationale IT-Dienstleister PC-Ware Information Technologies mit Niederlassungen in der Schweiz soll von der österreichischen Raiffeisen-Informatik-Gruppe, einem Tochterunternehmen der Raiffeisen-Bankengruppe, übernommen werden. Die Bankengruppe bietet den Aktionären von PC-Ware 16,50 Euro pro Aktie und will so die Aktienmehrheit, also eine Beteiligung von mindestens 50,1 Prozent erreichen.
Die Beteiligung der Bankengruppe sei von langfristiger und strategischer Natur und wird offenbar von beiden Seiten begrüsst. Gleichzeitig mit dem Übernahmeangebot gab PC-Ware nämlich eine Kapitalerhöhung in der Höhe von 2,2 Mio. Euro bekannt. PC-Ware soll weiterhin unter der eigenen Marke als eigenständiges Unternehmen tätig sein. Knut Löschke, CEO von
PC-Ware, dazu: «Dieser Schritt wird uns unserem Ziel, PC-Ware zum führenden herstellerunabhängigen Full-Service ICT-Provider in Europa zu entwickeln, bedeutend näher bringen.»
PC-Ware betreut mit rund 1600 Beschäftigten in 25 Ländern in Europa, Afrika und Asien 85’000 Geschäftskunden aus Mittelstand, Öffentlicher Verwaltung und Industrie sowie weltweit agierende Grosskunden. An PC-Ware Systems Schweiz hält das Unternehmen 70 und an PC-Ware Schweiz 100 Prozent. Raiffeisen Informatik ist Österreichs zweitgrösster IT-Dienstleister. 2007 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von 440 Mio. Euro und beschäftigt derzeit rund 1300 Mitarbeiter. Stark ist Raiffeisen vor allem im SAP-Outsourcing im Unix-Umfeld, wo sie in den letzten Monaten zahlreiche Aufträge gewinnen konnte. Auch PC-Ware betätigt sich weltweit im SAP-Geschäft. (cdb)