AMD hat seit April dieses Jahres das Lösungsmarketing eingeführt, wie es Intel bereits seit einiger Zeit mit den Marken Centrino und V-Pro betreibt. Hersteller wie
HP,
Acer und
Lenovo sowie
Toshiba und
Fujitsu Siemens Computers unterstützen den Kurs mit aktuellen und kommenden PCs und Notebooks, die das Label «AMD Business Class» tragen. Für Schweizer Assemblierer bietet
AMD Referenzdesigns an.
Die breite Zielgruppe, die ohne tiefgehendes Hardware-Wissen am Computer sitzt, soll mit Lösungen besser angesprochen werden. Im Vordergrund sollen nicht mehr Produkt- und Plattform-Marketing stehen. Mit dem Lösungsmarketing wird unterschieden in Arbeit, Spiel und Zuhause. «Bei den Produktbezeichnungen steigt kein Mensch mehr durch, deshalb wird neu alles einheitlich über Brands vermarktet», sagt AMD-Pressesprecher Stephan Schwolow gegenüber IT Reseller. In der Vergangenheit stellte sich AMD oft selbst ein Bein mit veränderten Bezeichnungen. Die Marken «Business Class» und «Game» sind lanciert. AMD zählt die Spieler zu den Enthusiasten, die sich selbst informieren, deshalb startet die Marketing-Initiative mit «AMD Business Class».
Stabilität und lange Verfügbarkeit sind laut Schwolow zusammen mit dem System-Management, das bis Ende Jahr durch den offenen Standard Dash 1.1 unterstützt wird, die Hauptmerkmale dieser Klasse. Dash definiert dabei einen breit anerkannten Client-Management-Standard, der auf Web-Services basiert.
AMD gehört wie
Intel, Broadcom, HP und
Dell der Distributed Management Task Force (DMTF) an, die seit Jahren Spezifikationen und Standards definiert. Diese dienen auch als Vorgaben für die Produkte der Remote-Softwarehersteller. Business-Class-Prozessoren (an der Endung B erkennbar) sind mindestens 24 Monate verfügbar, Chipsets (derzeit AMD 780V) mindestens 18 Monate. Noch sind aber bei weitem nicht alle vorgesehenen Prozessoren-Produkte damit gekennzeichnet. (Marco Rohner)