CHS Schweiz stellt sich bei Actebis unter

19. November 1999

     

Was lange gerüchtweise bekannt war, hat sich nun bestätigt. CHS Schweiz wurde zu 100% von der Actebis Holding in Soest übernommen. Die Verhandlungen sind, so CHS-Chef Max Tschabuschnig, äusserst kompliziert gewesen. Tschabuschnig: «Es gab diverse finanzielle Verflechtungen. Bei den Verhandlungen sassen plötzlich ganz verschiedene Leute am Tisch.»

Mindestens bis zum Ende des Q1/2000 werden Actebis Schweiz und CHS ihre Geschäfte getrennt weiterführen. Tschabuschnig: «Es gibt bis Ende März sicher keine Änderungen. Unser Fokus liegt jetzt auf dem normalen Geschäft.» Die meisten Hersteller haben, so der sichtlich erleichterte CHS-Boss, ihre Kreditlinien wiederhergestellt. «Die Hersteller, die uns geholfen haben, können stolz sein. Die anderen sind froh,» meint Tschabuschnig.


Die neuen Strukturen werden Anfang 2000 von Projektgruppen unter der Leitung der Actebis-Holding erarbeitet. Christoph Rüegg von Actebis Schweiz sagt, dass CHS-Schweiz bereits Anfang 2000 in Actebis umgetauft wird. Rüegg dürfte einer der Gewinner im Deal werden. Sein Disti wird auf einen Schlag zur Nr. 2 in der Schweiz und verfügt über ein sehr starkes Standbein in der Westschweiz. Rüegg: «Wir sehen beim Produkteportfolio viele Synergien. Bei den grossen Herstellern gibt es natürlich Überschneidungen.» Wer die Geschäftsleitung der neuen Nr. 2 in der Schweizer Disti-Szene übernehmen wird, ist noch nicht bestimmt. (hc)


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