Die
Swisscom hat nach kommerziellen Verhandlungen mit
Sunrise, Tele 2,
Colt, GTN, Télésonique und Star Telecom eine Einigung in Sachen Interkonnektionspreise erzielen können. Das neue Angebot von Swisscom liegt nach eigenen Angaben rund 16 bis 19 Prozent tiefer als im vergangenen Jahr und rund 4 bis 7 Prozent unter den nach den regulatorischen Vorschriften errechneten und am 2. November 1999 publizierten LRIC (Long-Run Incremental Cost) –Preisen. Swisscom liege damit unter dem heutigen europäischen Mittel.
Durch die in den Verhandlungen erzielten Resultate konnte ein gerichtliches Verfahren abgewendet werden. Die neu vereinbarten Konditionen bietet Swisscom allen Fernmeldedienstanbietern an. Ausgeschlossen von der Interkonnektion ist nach wie vor der Datentransfer. In dieser Domäne wird sich die Swisscom für die letzte Meile wohl auch erst dann in die Knie zwingen lassen, wenn es nicht mehr anders geht. ISPs sehen nämlich zwischen Sprach- und Datenkommunikation keinen Unterschied und warten nach wie vor auf ein Machtwort von Bakom und Comcom. (mh)