Netzwerk-Hersteller Cabletron hat die Aufteilung der Firma bekanntgegeben. Neu gibt es vier Business Units: "Riverstone Networks" für Service Providing, "Enterasys Networks" für Netzwerklösungen, "Global Network Technology Services" für Netzwerk-Consulting und "Aprisma" Management Technologies für Infrastruktur-Software. Die Reorganisation habe sich aus strategischen Gründen aufgedrängt, da die Geschäftsfelder sehr verschieden sind und der Umsatz ungleich verteilt war. Auch das Produkte-Portfolio wurde gestrafft; berühmtestes Beispiel ist der Verkauf der "Flow Point" XDSL-Technologie.
Holger Schori, Account Manager von Cabletron Schweiz, sieht grosse Chancen im Markt. Die neuen Firmen würden noch bis zu 18 Monate unter gemeinsamen Dach geführt, dann jedoch an der Börse verselbständig. Als erstes sei ein IPO (Initial Public Offering) der Aprisma vorgesehen. Diese könnte so sogar mit dem Konkurrenten
Cisco zusammenspannen. Gerüchte über den bevorstehenden Verkauf der
Enterasys schreibt er der Konkurrenz zu. Möglich sei zwar alles – wenn es allerdings zu einem Verkauf käme, dann zu einem "Schweinepreis." (phk)