Wie es sich für eine Internet-Company gehört, weiss der amerikanische Carrier Psinet fast so grosse Verluste wie Umsätze aus. Inklusive der übernommenen Firmen sollte der Umsatz für letztes Jahr auf ca. 742 Mio. Dollar steigen, der Verlust allein für das letzte Quartal 99 betrug aber auch fast 135 Mio. Dollar. Der Verlust stammt aus der Verrechnung der Übernahmen und aus den massiven Investitionen. Auch in der Schweiz ist Wachstum angesagt. Psinet-Schweiz-Manager Marcel Casserini: «Mit den Acquisitionen sind wir um 300% gewachsen. Das innere Wachstum betrug immerhin 100%.» Psinet Schweiz ist, so der Chef der hiesigen Niederlassung, eine der wenigen profitablen Ländergesellschaften.
Hauptproblem der Carrier: Gute Leute zu finden und zu halten. Auch Marcel Casserini kann davon ein Lied singen: «Es geht grausam zu und her. Das schlimmste für uns sind die Headhunter, die zum Teil völlig unrealistische Löhne anbieten. Die besten Verkäufer bekommen praktisch täglich Angebote.» (hc)