Der durch seinen preisgünstigen ($249) Palm-Klon "Visor" bekannte US-Hersteller Handspring eröffnet ein Europa-Headquarter in Genf. Das Unternehmen will fünf Monate nach dem Visor-Launch in den Staaten nun auch in Europa Fuss fassen und noch diesen Frühling mit der Vermarktung der Visor-Familie – die auch Palm-Software versteht – loslegen, vorerst in England und Deutschland. Logistik und Support sollen von den Niederlanden aus geführt werden. Die Besetzung der Niederlassung ist prominent: Europa-Chef ist Roger Kermisch, Ex-General-Manager von
Apple Europe, Marketingleiter wird Roy Bedlow, bisher Direktor bei
Iomega Europe, Verkaufsleiter wird Simon Faulkner, bisher Managing Director
Logitech UK.
Handspring hat derzeit indes mit Problemen durch den grossen Anfangserfolg zu kämpfen: Die Produkt-, Liefer- und Supportprobleme nach dem ersten Run des US-Publikums werden nun zwar behoben, aber an Erweiterungen für den "Springboard"-Slot – mit denen man den PDA z.B. zu einem MP3-Player, zu einer Kamera oder einem Radio machen kann – mangelt es weiterhin, da die Entwicklung länger als erwartet dauert. Diese Erweiterungen gelten die grösste Attraktion gegenüber dem
Palm. (mvb)