TA-Media will bis 2003 "mindestens 35%" bei E-Marktplätzen
4. April 2000
Angriff ist die beste Verteidigung: Das Rubrikengeschäft, überlegenwichtig für Tageszeitungen, wandert ins Internet, nun wollen die Verlage eben das Internet. Jedenfalls gab Kurt W. Zimmermann, Verlagsleiter der TA-Media AG, heute an der Blue-Windows-PK die Richtschnur bekannt: "Mindestens 35% Marktanteil bis 2003.
Elektronische Marktplätze sind laut Zimmermann besonders attraktiv durch ihre hohen Page-Impression-Zahlen: "Sie rangieren oft direkt hinter Portalen und Suchmaschinen. Das gilt für den elektronischen Handel von Autos und Immobilien, die Vermittlung von Jobs und besonders für Auktionen von Konsumgütern aller Art."
Im Classified-Markt – Stellen, Autos, Immobilien – rechnet Zimmermann bis 2003 mit einem E-Commerce-Volumen von gut 100 Millionen Franken, ein Grossteil davon eine Verschiebung von Print zu Web. "Winner", das Web-Angebot der TA-Media, sei schon heute "der Brand mit der breitesten Palette an E-Marktplätzen im ganzen deutschsprachigen Raum".
Wichtig: Die Form der sechs unabhängigen Winner-AGs erlaubt, Partner auch kapitalmässig einzubinden. Denn, so Zimmermann: "Elektronische Marktplätze haben dann Erfolg, wenn sie alle Marktteilnehmer vereinigen. So erst werden Transaktionen und Abschlüsse zwischen Anbietern und Nachfragern möglich.
Im Autosektor etwa sind dies die Importeure, Autohändler, Konsumenten, Versicherer, Banken und Garagisten. Der Marktplatz-Betreiber partizipiert mit Kommissionen und Vermittlungsgebühren." CarWinner zum Beispiel hat Verträge mit Auto-i-Dat, einer B2B-Tochter der deutschen Autohersteller und der Schweizer Importeure. Im Immo- wie im Job-Winner sind neben Branchenleadern auch Finanzdienstleister wie Zürich, CS Group oder Winterthur eingebunden.
"Ähnlich interessant" sind laut Zimmermann die Perspektiven bei der Content-Zusammenarbeit. TA-Media und Blue Window wollen hier gemeinsame Themenchannels aufbauen, z.B. zu News, Wetter, Travel, Computer und Kids – und natürlich auch Angebote zu diesen Themen verkaufen. Laut Zimmermann könnte diese – z.B. aus dem Reise- oder Informatik-Bereich – über drei Plattformen abgewickelt werden:
– über blueshop.ch, die bestehende E-Commerce-Plattform von Blue Window,
– über Shopper.ch, das von TA-Media aufgebaute Shopping-Directory, das nun von Blue Window übernommen und weiterentwickelt wird,
–über AuctionWinner.
Tatsächlich: Die Hochzeit dieser beiden Elefanten könnte dem Schweizer E-Markt ein neues Gesicht geben. (mvb)
Elektronische Marktplätze sind laut Zimmermann besonders attraktiv durch ihre hohen Page-Impression-Zahlen: "Sie rangieren oft direkt hinter Portalen und Suchmaschinen. Das gilt für den elektronischen Handel von Autos und Immobilien, die Vermittlung von Jobs und besonders für Auktionen von Konsumgütern aller Art."
Im Classified-Markt – Stellen, Autos, Immobilien – rechnet Zimmermann bis 2003 mit einem E-Commerce-Volumen von gut 100 Millionen Franken, ein Grossteil davon eine Verschiebung von Print zu Web. "Winner", das Web-Angebot der TA-Media, sei schon heute "der Brand mit der breitesten Palette an E-Marktplätzen im ganzen deutschsprachigen Raum".
Wichtig: Die Form der sechs unabhängigen Winner-AGs erlaubt, Partner auch kapitalmässig einzubinden. Denn, so Zimmermann: "Elektronische Marktplätze haben dann Erfolg, wenn sie alle Marktteilnehmer vereinigen. So erst werden Transaktionen und Abschlüsse zwischen Anbietern und Nachfragern möglich.
Im Autosektor etwa sind dies die Importeure, Autohändler, Konsumenten, Versicherer, Banken und Garagisten. Der Marktplatz-Betreiber partizipiert mit Kommissionen und Vermittlungsgebühren." CarWinner zum Beispiel hat Verträge mit Auto-i-Dat, einer B2B-Tochter der deutschen Autohersteller und der Schweizer Importeure. Im Immo- wie im Job-Winner sind neben Branchenleadern auch Finanzdienstleister wie Zürich, CS Group oder Winterthur eingebunden.
"Ähnlich interessant" sind laut Zimmermann die Perspektiven bei der Content-Zusammenarbeit. TA-Media und Blue Window wollen hier gemeinsame Themenchannels aufbauen, z.B. zu News, Wetter, Travel, Computer und Kids – und natürlich auch Angebote zu diesen Themen verkaufen. Laut Zimmermann könnte diese – z.B. aus dem Reise- oder Informatik-Bereich – über drei Plattformen abgewickelt werden:
– über blueshop.ch, die bestehende E-Commerce-Plattform von Blue Window,
– über Shopper.ch, das von TA-Media aufgebaute Shopping-Directory, das nun von Blue Window übernommen und weiterentwickelt wird,
–über AuctionWinner.
Tatsächlich: Die Hochzeit dieser beiden Elefanten könnte dem Schweizer E-Markt ein neues Gesicht geben. (mvb)
Artikel kommentieren
