Bei Anwendern von AOLs Instant Messenger oder ICQ-Software ist Instant Messaging (IM) immer beliebter. Jetzt nimmt auch die Businesswelt die schnellen und billigen Methode der Kommunikation auf. In den USA jedenfalls setzen immer mehr E-Commerce-Websites – etwa store 800.com – IM als Alternative zu Telefonanrufen oder E-Mail ein, um direkt mit Kunden zu kommunizieren bzw. diese mit dem Kundendienst zu verbinden.
Einige der Vorteile: Man kann mehrere Kunden bedienen, man kann Bilder oder Files senden, und die Gespräche lassen sich leicht speichern. Auch wenn das Chatten nach ersten Erfahrungen kaum billiger ist als Telefonieren, wird der Kunde besser bedient.
IM wird zudem auch eine wichtige Technik im Intranet. Das sagen nicht nur die Analysten der Giga Information Group – angeblich haben schon Chefs grosser US-Technologiefirmen Verträge via IM ausgehandelt. Auch für schnelle Anweisungen oder News in der Firma sei IM ideal.
Software ist reichlich da, man kann einfach die Gratis-Tools von AOL,
Microsoft MSN, Tribal Voice und anderen einsetzen. Dazu kommen nun die "Grossen" wie
Novell (Ankündigung letzte Woche), Sun-Netscape und IBM-Lotus, die IM-Tools mit mehr Sicherheit entwickeln. Alle drei haben das Instant-Messenger-Protokoll von AOL lizenziert und wollen in Zukunft auch Video und Audio integrieren.
Die Software von Lotus erlaubt z.B. auch Online-Meetings mit mehreren Teilnehmern und soll sogar noch dieses Jahr zwischen acht Sprachen übersetzen können. Auch Microsoft will Instant Messaging als Technologie für Sitebetreiber anbieten. (mvb)