Nach einer neuen Studie des Forit-Instituts (Frankfurt/Kreuzlingen) nutzen 80% der befragten deutschen Unternehmen externes Know-how zur Umsetzung ihres Internetauftritts. Dabei liegen die jungen Webagenturen vorn, während die klassischen Managementberater weit abgeschlagen sind.
E-Commerce-Projekte: Wer wird am häufigsten konsultiert?
– Webdesign-Agenturen: 61%
– Internet Service Provider 30%
– IT-Berater: 26%
– Softwarefirmen: 10%.
– Managementberater: 6%
Den Webdesign-Agenturen ist es laut Forit bisher am besten gelungen, Kompetenzen in Design, Technik und Strategie zu vereinen und sich so als E-Commerce-Integratoren beim Aufbau komplexer Internet-Lösungen zu etablieren. Die Produktpalette umfasst strategische Beratung bei der E-Commerce-Ausrichtung ebenso wie Konzeption, Design, Umsetzung und Betreuung des Internetgeschäfts.
Die Geschäftskunden haben ein hohes Vertrauen in die Fähigkeiten dieser jungen Unternehmen, die zunehmend auch strategische Kompetenzen über den Zukauf von klassischen Managementberatungen akquirieren.
Verlierer dieser Entwicklung sind die klassischen Managementberater, denen zu wenig Internet-Kompetenz zugetraut wird. Nur eine Handvoll dieser Unternehmensberater kann heute glaubhaft auf technische und Designkompetenz verweisen. Daher werden diese Beratungen verstärkt unter Handlungsdruck geraten, denn ihre Kunden fordern beides: strategischen Weitblick und technologisches Wissen. Die Frage, die sich für sie stellt, laute: Zulieferer für Websdesign-Integratoren werden oder sich endlich die Finger an der Webtechnologie schmutzig machen. (mvb)