Gewinnwarnung der Also
26. April 2000
Im Zusammenhang mit dem gestern angekündigten Abbau von 150 bis 200 Stellen bei seinem Systemhaus Also Comsyt warnt der Krienser Also-Konzern nun vor einem "aus heutiger Sicht wesentlich tieferen Konzerngewinn 2000".
Der Stellenabbau ist durch die "aussergewöhnliche Auftragsflaute im Systemgeschäft der Also Comsyt" bedingt, die insbesondere im Migrations- und Installationsbereich unvermindert anhalte – offenbar ist bei den Large Accounts der Umsatz um zwei Drittel eingebrochen. Nachdem das Kantonale Arbeitsamt in Luzern das Gesuch für Kurzarbeitsentschädigung wider Erwarten abgelehnt hat, sei man zur Anpassung der Kapazitäten gezwungen, werde aber gegen den Entscheid gleichwohl Einspruch erheben. Die Also ist "überzeugt, dass die meisten (der Entlassenen) aufgrund ihrer Ausbildung und des Trainings bei Also rasch eine neue Stelle finden".
Im Distributionsbereich, der rund 80% zum Konzernumsatz beiträgt, hat der Umsatz laut Also in den ersten drei Monaten die Werte der Vorjahresperiode deutlich übertroffen. Aufgrund des Umsatzeinbruchs im Systemgeschäft rechne man im 1. Halbjahr aber mit einem Verlust. Bei den Grosskunden sei der Umsatz um zwei Drittel eingebrochen. Von den 1200 Stellen im Systemgeschäft werden 150 bis 200 Stellen abgebaut. Weissmann will dabei Fluktuationen ausnützen, doch sei im Mai eine grössere Zahl von Kündigungen zu erwarten - denen vielleicht in einem Jahr wieder Einstellungen folgen könnten. Die neuen Entscheide seien notwendig, um eine existentielle Gefährdung der gesamten Gruppe zu vermeiden. Weissmann hofft, im vierten Quartal wieder in den schwarzen Zahlen operieren zu können.
1999 hatte die Also bei einem Umsatz von 1,7 Mrd. Franken einen Betriebsgewinn von 36 Mio. und ein Reingewinn von 27 Mio. Franken erzielt. Das Distributionsgeschäft trug 80% zum Umsatz und rund 60% zum Betriebsgewinn bei. (mvb)
Der Stellenabbau ist durch die "aussergewöhnliche Auftragsflaute im Systemgeschäft der Also Comsyt" bedingt, die insbesondere im Migrations- und Installationsbereich unvermindert anhalte – offenbar ist bei den Large Accounts der Umsatz um zwei Drittel eingebrochen. Nachdem das Kantonale Arbeitsamt in Luzern das Gesuch für Kurzarbeitsentschädigung wider Erwarten abgelehnt hat, sei man zur Anpassung der Kapazitäten gezwungen, werde aber gegen den Entscheid gleichwohl Einspruch erheben. Die Also ist "überzeugt, dass die meisten (der Entlassenen) aufgrund ihrer Ausbildung und des Trainings bei Also rasch eine neue Stelle finden".
Im Distributionsbereich, der rund 80% zum Konzernumsatz beiträgt, hat der Umsatz laut Also in den ersten drei Monaten die Werte der Vorjahresperiode deutlich übertroffen. Aufgrund des Umsatzeinbruchs im Systemgeschäft rechne man im 1. Halbjahr aber mit einem Verlust. Bei den Grosskunden sei der Umsatz um zwei Drittel eingebrochen. Von den 1200 Stellen im Systemgeschäft werden 150 bis 200 Stellen abgebaut. Weissmann will dabei Fluktuationen ausnützen, doch sei im Mai eine grössere Zahl von Kündigungen zu erwarten - denen vielleicht in einem Jahr wieder Einstellungen folgen könnten. Die neuen Entscheide seien notwendig, um eine existentielle Gefährdung der gesamten Gruppe zu vermeiden. Weissmann hofft, im vierten Quartal wieder in den schwarzen Zahlen operieren zu können.
1999 hatte die Also bei einem Umsatz von 1,7 Mrd. Franken einen Betriebsgewinn von 36 Mio. und ein Reingewinn von 27 Mio. Franken erzielt. Das Distributionsgeschäft trug 80% zum Umsatz und rund 60% zum Betriebsgewinn bei. (mvb)
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