E-Mail gilt zunehmend als das Super-Marketingtool für Verkauf und Branding sowie als effektivstes Mittel, um den Kunden zu halten. Laut einem neuen Report von Jupiter wird der Umsatz mit E-Mail-Marketing von 164 Mio. Dollar 1999 bis 2005 auf 7,3 Mrd. Dollar steigen, wobei das klassische Direktkmarketing 13% Umsatz verlieren wird. Viele E-Commerce- und Content-Anbieter hätten denn auch bereits E-Mail zu ihrem wichtigsten Must-Kommunikationsmittel gemacht.
Allerdings steigt mit der zu erwartenden Mail-Flut auch das Risiko der Abstumpfung und sinkender Response-Raten. Allein in den USA werde die Zahl jährlicher kommerzieller E-Mails pro Konsument von 40 in 1999 auf 1600 in 2005 steigen. (Gleichzeitig werden sich Non-Marketing- und persönliche E-Mails von 1750 auf fast 4000 verdoppeln.)
Jupiter rät daher, die Messages heute schon über mehrere Medienkanäle hinweg zu integrieren – Tonalität und Message sollen sich auch in der Print-, Banner- und Radio/TV-Kampagnen wiederspiegeln. Laut einer Jupiter-Befragung sagen 49% der Online-Konsumenten, dass sie eher auf eine E-Mail antworten, für das sie vor kurzem bereits eine Anzeige gesehen hätten.
Weiter wird geraten, die hauseigenen Mail-Listen zu pflegen – alle Werbemittel sollen nach E-Mail-Adressen fragen – und Feedback-Mechanismen einzubauen. Vor allem aber müssen die E-Mails von vorneherein einen echten Nutzen enthalten.
Laut Jupiter geben bereits 65% der befragten Firmen 1-5% des Marketingbudgets für E-Mail-Marketing aus, weitere 22% mehr als 5%. (mvb)