Corel–Borland: Fusion geplatzt

16. Mai 2000

     

Wie Corel heute bekanntgab, wurden die Fusionsgespräche mit Borland ergebnislos abgebrochen, und zwar einvernehmlich, was Corel die sonst fällige Konventionalstrafe von 30 Mio. Dollar erspart. Betont wird zudem, dass man weiterhin freundschaftlich zusammenarbeiten wolle.

Grund für den Abbruch seien die "signifikanten Änderungen" seit Ankündigung des Mergers vor gut drei Monaten, so Corel. Geändert hat sich vor allem die Finanzlage des kanadischen Linux-Herstellers, so dass die Finanzierung durch Aktientausch nach Aktionärsprotesten nicht mehr möglich war.


Corel-CEO Michael Cowpland unterstreicht, dass sich an der Strategie seiner Firma nichts ändere: Man werde weiterhin "offene Cross-Plattform-Lösungen mit zunehmender Nutzung des Web" entwickeln. Mit der Beendigung der Gespräche könne Corel nun auch frei die alternativen Refinanzierungsofferten prüfen, die man kürzlich erhalten habe. Zudem laufe ein Kostensenkungsprogramm im Umfang von 40 Mio. Dollar. (mvb)


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