Cablecom: Telefoneinstieg mit praller Kriegskasse

18. Mai 2000

     

Der Kabelnetzbetreiber Cablecom hat nach den heute publizierten Abschlusszahlen 1999 einen Umsatz von 576,3 Mio. Franken (+2,5%) erzielt, der Gewinn stieg um 4,3% auf 40,4 Mio. Franken. 1999 hat die Firma vor allem die Modernisierung der Netze und den Ausbau des Glasfaser-Backbones vorangetrieben. Die Modernisierungs- und Ausrüstungsinvestitionen beliefen sich auf 200 Millionen Franken. Durch Akquisitionen und Allianzen (u.a. Balcab AG, Sitel SA) erhöhte sich die Kundenzahl auf 1,38 Millionen. 1999 beschäftigte Cablecom 1426 Personen, 120 mehr als 1998.


Als Meilenstein wird die im Dezember 1999 erfolgte Inbetriebnahme der digitalen Radio- und TV-Plattform SwissFun bezeichnet, über die heute potentiell rund 1 Million Cablecom Kunden digitale Radio- und TV-Signale empfangen können.

Cablecom wurde im Dezember für 5,8 Mrd. Fr. vom amerikanisch/britischen Kommunikationskonzern NTL übernommen. Wie Firmenchef Ueli Dietiker erklärte, verfüge man über rund 1,4 Mrd. Fr. für künftige Investitionen. Damit will Cablecom unter anderem im November bei der Versteigerung für das UMTS-Mobilfunknetz mitbieten. Im Jahr 2001 will die Gruppe auch Internet-Telefonie anbieten. (mvb)


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