Der Alpha-Prozessor lebt

18. Mai 2000

     

Mit grossem Getöse hat Compaq die neue Alphaserver GS-Serie angekündigt. Diese Server gibt es vorerst in 16-fach Konfigurationen, Systeme mit 8 und 32 Prozessoren sollen in wenigen Wochen erhältlich sein.

Ein paar Goodies: Bestehende Software unter den "alten" Betriebssystemversionen von Tru64 Unix und VMS kann unverändert benützt werden und die Maschinen können gleichzeitig unter mehreren, verschiedenen OS (True64 Unix, Linux, VMS) laufen. Der Datenverkehr zwischen den einzelnen Prozessorgruppen innerhalb der Server wird über Switches gesteuert. Die Server erbringen etwa die 20-fache Leistung ihrer Vorgänger. Mit kommenden Versionen des Alpha-Prozessors (EV7 und EV8) sollen die Maschinen dann noch wesentlich schneller werden, ohne dass Kunden die bestehenden Applikationen anpassen müssen.


Mit den Hochleistungsservern zielt Compaq auf den ISP-Markt und auf Kunden mit transaktionsintensiven Anwendungen, wie zum Beispiel Börsen. In diesem Bereich habe Compaq sogar Neukunden für das altehrwürdige Betriebssystem VMS gewinnen können. Mit der aufwendigen Präsentation der Server will Compaq sein Bekenntnis zum Alpha-Prozessor wie auch VMS unter Beweis stellen. (hc)


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