Novell füllt seine Internet-Strategie langsam mit Leben: Gestern hat die Firma ihre "OnDemand Services" speziell für Application Service Provider vorgestellt – Provider können damit auch als ASPs auftreten und Softwareanwendungen auf Pay-per-use-Basis vermieten. ASPs sollen mit der neuen Novell-Lösung angeblich Applikationen und Standard-Anwendungen jeder Art, aber auch Content wie Filme, Tondateien oder Dokumente anbieten können, wobei die zentrale Verwaltung eine einfache Administration und Kostenberechnung erlaube.
Das neue Programmpaket setzt auf dem eDirectory-Verzeichnisdienst (bisher als NDS bekannt) auf und verbindet Backend-Server-Komponenten mit Webservern, auf denen ASPs ihre Anwendungen anbieten. Die Objekte - sprich Applikationen - werden dabei vom eDirectory zur Verfügung gestellt, wobei auch die Kosten für den Zugriff über die Commerce-Dienste von eDirectory verwaltet werden.
Die OnDemand Services sind Teil von Novells "Internet Commercial Service Provider Licensing Program", das eine Vermietung der Dienste vorsieht. Lizenzen sollen ab 30. Juni erhältlich sein. (PCG/mvb)