Paul Allen, Mitgründer des Redmonder Software-Giganten, hat die Hälfte seiner Aktien kurz vor dem MS-Urteil verkauft: In den ersten fünf Tagen dieses Monats verkaufte er Aktien im Wert von 3 Milliarden Dollar. Am Tag vor der Urteilsverkündung folgten weitere Verkäufe für 138 Millionen Dollar. Dies meldete "Der Spiegel" heute. Zwei weitere Top-Leute trennten sich ebenfalls von grossen Teilen ihrer Aktienpakete: COO Robert Herbold warf am Tag der Urteilsverkündung Aktien für zwölf Millionen Dollar auf den Markt, nachdem er in den drei Vormonaten keine Verkäufe getätigt habe. Vizepräsident Paul Gross wurde am Tag nach dem Urteil Optionsscheine für zwei Millionen Dollar los – und hat damit von einem kurzfristigen Kurshoch profitiert.
Eine Sprecherin Allens meinte gegenüber dem deutschen Nachrichtenmagazin, man müsse sich ziemlich anstrengen, um eine Verbindung zwischen dem Kartellprozess und den Aktienverkäufen zu machen.
Microsoft liess verlauten, dass es Mitarbeitern jederzeit freistehe, Aktien zu verkaufen. (phk)