MS-Split: Jetzt auch noch Billy-Gate?

19. Juni 2000

     

Der Journalist Ted Bridis vom "Wall Street Journal" hat eine seltsame Geschichte ausgegraben. Angeblich habe sich eine Frau für den Müll von ACT (Association for Competitive Technology), einer Microsoft-nahen Gesellschaft, interessiert. Die Frau habe gar versucht, den Müll zu kaufen und ihn in ein benachbartes Büro liefern zu lassen. Das Büro wiederum steht in Verbindung mit einer Ermittlungsagentur namens IGI, in deren Vorstand ein AOL-Mitarbeiter sitzt.

Paranoide Menschen (wer ist das nicht in dieser Szene?) konstruieren nun einen Zusammenhang. Die Anti-Microsoft-Szene versuche Organisationen, die sich für Microsoft aussprechen, auszuspionieren.


Doch damit nicht genug: Zwei weiteren Pro-Microsoft-Organisationen sollen Laptops gestohlen worden sein. Informationen von diesen Computern seien dann der Presse zugespielt worden. Noch mehr Nahrung erhalten die Spekulationen mit der Nachricht, dass in ein Microsoft-Büro eingebrochen wurde, aber nichts gestohlen wurde.

Anhänger von Verschwörungstheorien können sich nun zwei verschiedene Erklärungen der mysteriösen Vorgänge zusammenreimen. Entweder versuchen Microsofts Feinde belastendes Material auf wenig feine Weise zu sammeln. Oder Microsoft versucht sich auf diese Weise als Opfer darzustellen. Vielleicht ist aber auch alles nur Zufall. (hc)


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