"Mice"-Messe in Montreux vor leeren Rängen
22. Juni 2000
Die volltönend angekündigte Internet-Konferenzmesse "Mice2000" vom 20. bis 23. Juni in Montreux steht unter keinem guten Stern: Am ersten Tag haben sich nach ITR-Informationen in der 600 Leute fassenden Konferenzhalle gerade 60 Teilnehmer eingefunden, nach Auszug der Journalisten am Nachmittag waren es noch rund 30. Diverse Workshops wurden abgesagt. Auch in den grossen und mit namhaften Ausstellern bestückten Messehallen tat sich nichts.
"Mit Sparsamkeit allein kann man eben keinen solchen Event veranstalten", so ein Branchenbeoabachter zur Strategie der Lausanner Veranstalterfirma Mice s.a., die Mice als "The Internet Event in Switzerland" angepriesen hat.
Besonders unglücklich traf es einzelne Referenten, etwa Markus Gabriel von der Zürcher Firma Angelink: Nach ITR-Informationen erhielt er drei Tage vor seinem vereinbarten Referat ein Telefonat mit der Frage, "wie das mit dem Beamer sei". Gabriel antwortete, dass er von einer bestehenden Infrastruktur ausgehe. Der Veranstalter darauf: Man könne wohl einen Beamer installieren, müsse ihm das aber in Rechnung stellen. Gabriel kaufte (!) daraufhin einen Beamer und machte sich auf nach Montreux. Auf halbem Weg erreichte ihn dann ein Telefon, dass man nicht böse wäre, wenn er nicht komme.
Montreux sollte wohl besser doch bei der Jazz-Improvisation bleiben. (mvb)
"Mit Sparsamkeit allein kann man eben keinen solchen Event veranstalten", so ein Branchenbeoabachter zur Strategie der Lausanner Veranstalterfirma Mice s.a., die Mice als "The Internet Event in Switzerland" angepriesen hat.
Besonders unglücklich traf es einzelne Referenten, etwa Markus Gabriel von der Zürcher Firma Angelink: Nach ITR-Informationen erhielt er drei Tage vor seinem vereinbarten Referat ein Telefonat mit der Frage, "wie das mit dem Beamer sei". Gabriel antwortete, dass er von einer bestehenden Infrastruktur ausgehe. Der Veranstalter darauf: Man könne wohl einen Beamer installieren, müsse ihm das aber in Rechnung stellen. Gabriel kaufte (!) daraufhin einen Beamer und machte sich auf nach Montreux. Auf halbem Weg erreichte ihn dann ein Telefon, dass man nicht böse wäre, wenn er nicht komme.
Montreux sollte wohl besser doch bei der Jazz-Improvisation bleiben. (mvb)
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