Heute wurde der Auftritt des E-Tailers Primustronix in der Schweiz lanciert. 10'000 Artikel aus dem Elektronik-Bereich stehen nun auf den virtuellen Regalen von Primustronix Schweiz zum Einkauf bereit. Der Schweizer Markt ist für die Metro-Tochter Primustronix ein Expansionsschritt nach der erfolgreichen Einführung in Deutschland 1998.
Wichtigster Partner, neben Computer 2000, ist der Badener Disti COS. Die COS übernimmt zusammen mit C2 die Logistik für den E-Tailer. Dafür haben die Dättwiler ihre Lager ausgebaut. Zwischen COS und Primustronix gibt es eine Kreuzbeteiligung. Die Badener besitzen 26% an Primustronix, die seinerseits wieder mit 35% an der COS-Tochter Auctionline beteiligt ist. Ein Link zu Auctionline ist prominent auf der Primustronix-Tochter platziert, so dass die Kunden zwischen neuen oder gebrauchten Produkten wählen können.
Solche Partnerschaften sind für die Deutschen wichtig. Mit der TA-Media-Tochter Winner.ch wurde auch bereits eine Kooperation mit einem gewichtigen Portal eingegangen. So können die eidgenössischen Eigenheiten abgedeckt werden. Schon beim Sortiment wird auf helvetischen Spezialfälle geachtet. «Die Schweizer wollen viel Power und vor allem immer das Neueste», meint CEO von Primustronix Europa, Michael Gerke. (phk)
UNSERE ANALYSE
Mit Primustronix drängt ein weiterer, gewichtiger E-Tailer in den Schweizer Markt. Das Muster ist immer das Gleiche: Hinter dem E-Tailer steht ein Disti und eine Transportfirma, die die Logistik besorgen. Die Schlacht um den Surfer tritt mit Primustronix (weitere werden folgen) erst langsam in die entscheidende Phase. Und da hat Primustronix gute Chancen, denn die Mutter Metro garantiert für genügend Marketing-Power und Kurt Frühs COS für eine genaue Kenntnis des Schweizer Marktes. (hc)