Die schweizerisch/deutsche COS-Gruppe (Distribution, Systemintegration, Handel mit gebrauchten Systemen) wird die angekündigte Kapitalerhöhung bis Ende Juni durchgezogen haben. Es werden knapp 300'000 neue Aktien ausgegeben. COS-Chef Kurt Früh schätzt, dass seiner Gruppe bei einem Kurs zwischen 150 und 200 Franken zwischen 45 und 60 Millionen Franken Eigenkapital zufliessen werden.
Früh plant, die neuen Mittel in den Ausbau des Distributionsgeschäfts im nicht-deutschsprachigen Raum und in die Expansion des Geschäfts mit gebrauchten Systemen zu stecken. COS hat sich unlängst mit dem deutschen E-Retailer Primustronix, eine Metro-Tochter, verbündet. Einerseits erbringt der Distributionsarm von COS die Logistik-Dienstleistungen für Primustronix, andererseits hat Primustronix sein Angebot mit dem Handel mit gebrauchten Systemen ("Auctionline") ausgeweitet.
COS wird zusätzlich zu "Auctionline" zwei weitere Plattformen für den Verkauf von Occasions-Geräten aufbauen. "Brokerline" wird die Plattform für den Verkauf von älteren Systemen an Broker, die die die Computer nach Afrika oder Osteuropa weiterverschieben, werden. Auf "Systemline" werden gebrauchte Grosssysteme (Unix und Mainframes) an den Kunden gebracht. Den Deal mit den berühmten 35'000 PCs, die ab Herbst bei der UBS anfallen, hat sich COS aber noch nicht gesichert. Früh: "Ich hoffe schon, dass die bei uns landen." (hc)