Erwartungsgemäss hat mit der Swisscom-Tochter Debitel ein erster Mitbieter das Handtuch geworfen. Für sämtliche UMTS-Funklizenzen in Deutschland wurden bis Freitag abend insgesamt 63 Milliarden Mark geboten – doch wesentlich mehr als man zum Schluss erwartet hatte.
Nun bieten noch sechs Konsortion um sechs Zweierlizenzen. Trotzdem dürfte das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein, da etablierte Telcos vielleicht noch höher bieten werden, um die Eintrittshürfen für neue Konkurrenten höher zu gestalten. Unterdessen schätzen Beobachter, dass die Auktion bei einer Gesamtsumme von ca. 80 Milliarden Mark ihr Ende finden wird.
Debitel gab unterdessen bekannt, dass man sich mit einem Partner zusammentun wolle, um auch ohne eigene Lizenz im künftigen UMTS-Markt mitzumischen. Debitel hat bereits heute kein eigenes GSM-Netz, sondern kauft Gesprächsminuten und verkauft sie mit Zusatzdienstleistungen weiter. (hc)