Studie: Win2000 bereitet Grossfirmen Bauchschmerzen

15. August 2000

     

Komplex, langsam, teuer, zeitraubend, schmerzhaft – so beschreiben Vertreter von Grossfirmen die Migration zu Windows 2000 in einer aktuellen Umfrage der Giga Information Group. Befragt wurden rund 100 Unternehmen anlässlich zweier IT-Foren in Interlaken und Florida über ihre Erfahrungen im Zusammenhang mit W2K. Fazit: Die IT-Manager scheinen sechs bis neun Monate länger zu brauchen als angenommen, um Windows 2000 (Server und Dektop) einzuführen.

Die Probleme sind bei den beiden Versionen unterschiedlich.


Bei der Server-Version sind es vor allem drei Eigenschaften, die den grössten Lernaufwand verursachen:
- Active Directory ist komplex und vor allem noch völlig unbekanntes Terrain.
- Network und System-Management: Es gibt keine Tools.
- Sicherheit: Jedermann zweifelt grundsätzlich an der Sicherheit eines Microsoft-Produkts. Allerdings, so Giga: "Die inhärenten Sicherheitsmassnahmen bei W2K Professional und Server sind die Besten, die Microsoft bis jetzt angeboten hat."

W2K Professional kann dagegen fast problemlos installiert werden. Der Aufwand resultiert aus der schieren Menge der Desktops in Grossunternehmen. Manche Firmen führen daher trotz allem zuerst die Server-Version ein.

Die Kernfrage lautet: Lohnt sich denn der ganze Krampf, die Überstunden, technischen Aussetzer und die Störungen der Routine? Die Antwort der Befragten ist überraschend deutlich: Ja! Wenn W2K von geschulten Administratoren eingerichtet und getestet wird, bringt es Verbesserungen mit sich, die es 2-10mal umfassender, skalierbarer, sicherer und verlässlicher machen als alle 1.0-Versionen von Microsoft-Betriebssystemen vorher. (hjm)


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