Swisscom führt Gespräche über mögliche Veränderung der Anteilsstruktur ihrer Beteiligung an der Stuttgarter Telefongesellschaft Tesion, einem Joint-venture von
Swisscom und dem Stromversorger Energie Baden-Württemberg EnBW. Noch ist allerdings nicht entschieden, ob Swisscom sich gänzlich oder nur teilweise aus dem Joint-venture zurückziehen will. Tesion musste neulich die Umsatzerwartungen von 200 Millionen Mark auf 160 Millionen Mark zurückschrauben, weil Verzögerungen beim Aufbau eines eigenen Glasfaser-Netzwerks aufgetreten waren.
Eine Swisscom-Sprecherin dementierte gegenüber deutschen Online-Medien einen Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wonach die Swisscom ihren Anteil am Mobilfunkanbieter Debitel von 74 auf 50 Prozent reduzieren wolle. Die Swisscom hat lediglich ihre UMTS-Strategie nach dem Ausstieg von Debitel aus der Auktion geändert und sucht nun nach Partnern, über deren Lizenzen man UMTS-Dienste in Deutschland anbieten kann. Die Zusammenlegung der Mobilfunk-ktivitäten von Swisscom mit Debitel wird ins Auge gefasst. (mh)