Channelkonflikte: US Online-Autohändler steigt aus

21. August 2000

     

Channel-Konflikte* gibt es nicht nur im IT-Geschäft, auch der amerikanische Autohandel kennt das Phänomen. Das neueste Opfer ist die amerikanische Autoverkaufs-Site Carorder.com, die gemäss Informationen des "Wall Street Journals" das Handtuch geworfen hat, respektive ihre Site vom Netz nahm.

Carorder.com begann im Januar 99 Autos über das Web zu verkaufen. Bezogen wurden die Ware von anderen Autohändlern. Doch die Autohersteller wurden von ihren Händlern unter Druck gesetzt, die dann ihrerseits davor warnten, Carorder.com Autos zu verkaufen.


Carorder.com hat 100 seiner 140 Angestellten entlassen und will jetzt einen autorisierten Autohändler übernehmen, um so später wieder ins Online-Business einsteigen zu können. (hc)

* Channel-Konflikte entstehen meist dann, wenn ein Hersteller versucht, sich neue Vetriebswege durch Direktverkauf oder neue Vetriebspartner zu eröffnen. Nicht selten führt der Drang nach weiteren Verkaufskanälen weniger zu Umsatzwachstum denn zur Kannibalisierung der bestehenden Absatzwege.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER