Umsatzeinbrüche: Intel gibt Europa die Schuld

22. September 2000

     

Marktbeobachter befürchten einen generellen Kurseinbruch im Technologiesektor, denn gestern Nacht hat Chipriese Intel Wall-Street mit einer Ankündigung aufgescheucht: Das Umsatzwachstum für das Q3 wird nur etwa halb so hoch ausfallen, wie es Analysten erwartet hatten. Dafür machte Intel vor allem die mangelnde Nachfrage in Europe verantwortlich.

Die Nachricht erzeugte hektische Aktivitäten. Grosse Mengen von Intel- und anderen Technologieaktien wurden noch nach Börsenschluss gehandelt. Intels Aktienkurs fiel dabei um 21%. Auch einige andere Technologiewerte wurden mitgerissen: AMD verlor 19%, Compaq 10%, Dell 11%. Beobachter befürchten einen generellen Einbruch im Technologiesektor für heute Freitag.


Da die Analysten den Ursache für Intels schlechte Ergebnisse im PC-Markt lokalisieren werden voraussichtlich noch weitere Chip- und PC-Hersteller gefährdet sein. "Sie werden leiden," sagte der Lehman-Brothers Analyst Dan Niles. "Wenn das Problem in Europa liegt, betrifft das alle, nicht nur Intel." (hjm)


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