Die Europäische Kommission investiert 80 Mio. Euro in den Aufbau eines transeuropäischen 2,5 Gbit/s-Internet-Grundnetzes (GÉANT) für Wissenschaft und Forschung. Mit der Stiftung "Switch" ist auch die Schweiz im Konsortium von GÉANT vertreten. An das europäische Internet-Forschungsnetz wird u.a. das Schweizer Hochschulnetz angeschlossen, mit dem die Universitäten, die ETH Zürich und die Fachhochschulen verbunden sind. Anschlusspunkt ist das CERN in Genf.
Die bestehende 310 Mbit/s-Verbindung zwischen CERN und ETH wird durch die 2,5 Gbit/s-Verbindung ersetzt. Dabei handelt sich um die schnellste weiträumige Internet-Verbindung in der Schweiz überhaupt. Unterstützt wird die Beteiligung der Schweiz am Projekt GÉANT vom Bundesamt für Bildung und Wissenschaft (BBW) im Rahmen der EU-Forschungszusammenarbeit. Der Schweizer Anteil beträgt 3,5% der Gesamtkosten, in Franken ausgedrückt 4 Mio.
Die neue Verbindung, unter Projektleitung von Switch, soll bis Ende 2000 fertiggestellt sein. Mit dieser neuen Technologie erhält die Schweiz einen Zugang zu den Forschungszentren in ganz Europa und in den USA.
Mit GÉANT wird die geographische Abdeckung des europäischen Wissenschafts-Grundnetzes von 24 auf 30 Länder erweitert und seine Kapazität gegenüber der bisherigen 155 Mbit/s-Technologie um das Sechzehnfache erhöht. Der Netzbetrieb von GÉANT ist für Anfang 2001 geplant. (sk)