Intershop, das einstige Lieblingskind des neuen Marktes, muss die Konsequenzen aus dem schlechten Geschäftsgang ziehen. In den USA werden etwa 80 Mitarbeiter entlassen, was etwa einem Drittel der US-Organisation von Intershop entspricht. Es ist allerdings fraglich, ob es bei diesen Entlassungen in den USA allein bleibt, denn das Management plant, weltweit Funktionsbereiche zusammenzulegen, um wieder effizienter zu werden.
Intershop hatte das neue Jahr mit einem negativen Paukenschlag eröffnet. Nach einer Gewinnwarnung für das 4. Quartal 2000 am ersten Januar war der Aktienkurs innert weniger Stunden um 70 Prozent gefallen. Eine Klage der sich geprellt fühlenden Anleger steht im Raum, scheint aber, zumindest in Deutschland, wenig Chancen auf Erfolg zu haben.
Der auf E-Commerce und Webshop-Software spezialisierte SW-Hersteller besitzt auch eine Niederlassung in Zürich. (hjm)