PC-Krise: Frühzeitige Marktsättigung in Europa?

23. Januar 2001

     

Nach den Zahlen von Gartner Dataquest über den weltweiten PC-Markt erreicht und nun vom britischen Marktforschungsinstitut Context eine erste Vorabschätzung zu den ausgelieferten PC-Stückzahlen in Europa im letzten Quartal 2000. Context warnt aber, das Nachmeldungen der Hersteller noch zu Veränderungen der Zahlen führen könnten.

Gemäss Context wurden in Europa im letzten Quartal 2000, dem traditionell umsatzstärksten Quartal, nur 6,9% mehr PCs ausgeliefert als ein Jahr zuvor. Zum Vergleich: Ende 1999 betrug das Quartalswachstum 11,7%, in den beiden vorhergehenden Jahren jeweils über 20%. Für das ganze Jahr 2000 berechnet Context einen Zuwachs von 7,9% gegenüber 1999.


Viele Hersteller hatten ihre Hoffnungen für mehr Absatz in Europa auf die Tatsache gestützt, dass in Europa weniger Haushalte einen PC besitzen als in den USA. Nach der Meinung von Context könnte der Markt in Europa aber früher gesättigt sein wird als in den USA. Die zunehmende Verbreitung von alternativen Internet-Zugangsgeräten wie Handys, PDAs, Surfterminals, Settop-Boxen, Spielekonsolen und was da noch kommen möge, könnte die Verbreitung von PCs auf einem niedrigeren Niveau als in den USA stoppen. Ein zweiter Grund: Der Durchschnittsuser ist im Moment mit der Leistung seines PCs länger zufrieden als früher. (hjm)




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