Im Jahr 2000 wurden vier Milliarden grenzüberschreitende Gesprächsminuten (oder ca. 3% des international getätigten Telefonverkehrs) über Internet oder Intranets geführt. Die Schätzung stammt aus einer Meldung von der Internationalen Telekommunikations-Union (ITU) zu einem heute in Genf beginnenden Seminar.
Durch die steigende Popularität der IP-Telefonie sind vor allem staatliche Telekom-Firmen betroffen. Am stärksten treffe es laut ITU die Entwicklungsländer, da viele Landsleute die Daheimgebliebenen regelmässig anrufen. Die Telcos bekommen von der Gesellschaft, die den Anruf im Ursprungsland vermittelt, einen Teil der Vermittlungsgebühren. Diese Zahlungen entfallen durch die IP-Telefonie. Sri Lanka beispielsweise musste im letzten Jahr eine Einbusse von rund der Hälfte der Gesprächsminuten hinnehmen. (mh)