Laut dem Branchenverband Business Software Alliance (BSA) ist hierzulande jeder dritte PC in Firmen mit nicht lizenzierter Software ausgestattet. Der Schweizer Software-Branche sei somit 1999 ein Schaden von 176 Millionen Franken entstanden. In Westeuropa steht die Schweiz auf Platz 9 der Schadenstatistik. Ganz vorne liegen Grossbritannien, Italien, Schweden und Norwegen. Weltweit sind 1999 der Software-Branche 12 Milliarden Dollar durch illegal kopierte Software durch die Lappen gegangen. Mit 25 Prozent wird in den USA am wenigsten illegale Software eingesetzt. In Vietnam sind satte 98,5 Prozent der Software nicht regulär erworben, in China immerhin 97 Prozent. Neue Bedrohung droht vor allem auch durch das Internet. 900'000 Sites und Verweise auf illegale Software zum Download würden weltweit bestehen.
Gestern hatte die BSA auf dem Zürcher Helvetiaplatz in eine öffnetlichen Vernichtungsaktion symbolisch illegale Software mit einer Dampfwalze zerquetscht. Allein im Jahr 2000 sind bei der BSA 74 Hinweise auf illegal kopierte Software eingegangen. Aus den Anzeigen sollen Schadenzahlungen von 214'000 Franken und Nachlizenzierungen für 150'000 Franken resultiert haben. Die BSA macht in den USA schon seit längerem mit gross angelegten Inserate- und Plakatkampagnen auf ihre Anliegen aufmerksam. Besonders auffällig waren Plakate, auf denen die BSA aufforderte, seine Freude und Bürokollegen und Arbeitgeber anzuzeigen, wenn diese illegal kopierte Software benutzten. (IW/mh)