Ciscos Akquisitionshunger ist gestoppt

29. März 2001

     

Letztes Jahr hat Cisco noch beinahe im Zweiwochentakt Firmen aufgekauft. Damit ist es jetzt vorläufig vorbei, wie einige Cisco-Offizielle, darunter auch CEO John Chambers, erklärten. Es sei unangebracht, Akquisitionen zu tätigen, wenn man gleichzeitig eigene Angestellte entlasse, erklärte Chambers. Mit einem Aufschwung im Technologiesektor rechnet er nicht vor Ende Jahr.

Chefstratege Michelangelo Volpi doppelte nach: " So lange es keinen Aufschwung gibt, gibt es auch keine Akquisitionen mehr." Der letzte Cisco-Aufkauf liegt schon jetzt mehr als drei Monate zurück. So eine lange Kaufpause gab es bei Cisco seit 1998 (Krise in Asien) nicht mehr.


Cisco war einmal kurz, mit einer Marktkapitalisation von 550 Mrd. Dollar, die "wertvollste" Firma der Welt. Die Kapitalisation ist inzwischen auf 117 Mrd. gesunken. Solange der Aktienkurs weiter fällt wäre Cisco sowieso in einer schlechten Position für Aufkäufe, meinten einige Experten. Cisco-Manager wiesen dagegen darauf hin, dass der Wert vieler Start-Ups noch viel stärker gefallen sei. Damit wollten sie andeuten, dass Cisco immer noch akquirieren könnte, wenn man wollte. (hjm)




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