US-Bundesbehörden verhafteten zwei chinesische Mitarbeiter von Lucent sowie eine weitere Person unter dem Vorwurf der Wirtschaftsspionage. Das Trio soll Software aus dem "Path Star"-VoIP-Projekt geklaut und nach China verschoben haben, berichtet die US-Zeitung 'The Wall Street Journal'. Die drei Bösewichte hätten eine eigene Firma gegründet, die die geklaute Technologie an den chinesischen Datang-Konzern verkaufen sollte, so der Vorwurf.
Pikant: Während die US-Regierung den Vorfall sehr ernst nimmt und der gestohlenen Technologie grossen Wert beimisst, spielt Lucent selbst den Vorfall eher herunter und versucht politischen Flurschaden zu vermeiden. Der Grund liegt in unterschiedlichen Interessen von Konzern und US-Bundesregierung. Während Lucent in diesen Tagen um grosse Aufträge aus China buhlt, schwingt die US-Regierung zur Zeit den diplomatischen Drohfinger gegen China. (hc)