Vielleicht ist diese Meldung ein kleiner Trost für die gebeutelten Mannen von Compaq, die seit kurzem ein grosses "2" auf dem Rücken tragen müssen:
Dell muss eigene Aktien zum fast doppelten Wert des aktuellen Börsenkurses kaufen. Der Grund sind Put-Optionen, die Dell in der Vergangenheit in Erwartung eines ewig steigenden Aktienkurses verkaufte. Die Käufer dieser Optionen haben nun das Recht, Dell deren eigene Aktien zu einem vorher bestimmten Preis zu verkaufen.
Die Geschichte ist mehr als eine lustige Anekdote, handelt es sich doch um beträchtliche Beträge – fast so hoch wie der laufende Cash-flow. Dell plante, mit den eigenen Aktien Übernahmen zu bezahlen und Aktien für Mitarbeitende abzugeben. Das wird nun angesichts der viel tieferen Börsenkurse ein sehr teurer Spass. Im Leib- und Magenblatt der Börsianer, dem 'Wall Street Journal', werden die Dell'schen Finanzoperationen mit einem bösen Wort bedacht: "Spekulation". (hc)