Für 4M sieht’s zappenduster aus

31. August 2001

     

Der Yverdoner Hersteller von Fertigungsanlagen für optische Datenträger 4M Technologies hat seine Halbjahreszahlen präsentiert. Der Umsatz sackte von 84,8 Mio. Franken im Halbjahr 2000 auf 19,9 Mio. Franken ab, der Verlust war fast gleich hoch, nämlich 18,9 Mio. Franken.

Per Ende August erhielten 28 Mitarbeitende den blauen Brief, einige sind freiwillig gegangen und einige wurden frühpensioniert. Heute beschäftigt 4M weniger als 100 Angestellte, Ende 2000 waren es noch 179.


Per Ende Juni hatte 4M Bestellungen im Wert von 46,9 Mio. Franken im Hause, allerdings seien während den lezten zwei Monaten Bestellungen im Wert von mehr als 25 Mio. Franken gestrichen worden.

4M hat es bisher nicht geschafft, Banken oder mögliche Investoren für eine weitere Finanzierung zu überzeugen und ist, so die Pressemeldung, "in eine äusserst kritische Liquiditätssituation" geraten. Dem Antrag auf Nachlass-Stundung mit Vermögensabtretung der operativen Gesellschaft in der SChweiz hat der Richter zugestimmt. Sie wurde provisorisch am 15. August für einen Monat gewährt.

Bei 4M ist man trotz dem Risiko einer Einstellung der Tätigkeiten weiterhin entschlossen, eine "lebensfähige Lösung" zu finden, weist aber darauf hin, dass es weder eine Garantie noch eine Sicherheit gebe, dass die in Diskussion stehenden Vorschläge für Partnerschaften oder externe Investitionen erfolgreich sein werden. Die Befürchtung liegt nahe, dass der Betrieb liquidiert werden muss. (mh)




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